Tag der offenen Moschee

Eine jährliche Begegnungsaktion in Moscheen und muslimischen Gebetsräumen in Österreich


Initiator*innen
Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) koordiniert seit 2013 den Tag der offenen Moschee. Es nehmen österreichweit verschiedene Verbände und ausgewählte Moscheen und Gebetshäuser an der Aktion teil – unter anderem die Islamische Föderation in Wien, das Islamische Zentrum und Atib-Moscheen.

Anlass
Der Tag der offenen Moschee wird als Möglichkeit gesehen einer breiten Öffentlichkeit Einblick ins religiöse Leben von Muslim*innen zu bieten. Die Präsentation der Moscheen als offene Orte soll einen Austausch mit der Nachbarschaft ermöglichen. Das Bedürfnis der Öffnung für die Gesamtgesellschaft beruht unter anderem auf der Identitätsentwicklung der muslimischen Bevölkerung von Gastarbeiter*innen hin zu dauerhaften Bürger*innen Österreichs. Weiters ist die Initiative auch eine Reaktion auf aktuelle islamistisch-terroristische Vorkommnisse und damit zusammenhängende Ressentiments gegenüber Muslim*innen.

Adressat*innen
Primär sollen nichtmuslimische Mitbürger*innen angesprochen werden, die Interesse haben oder auch skeptisch sind. Der Tag der offenen Moschee soll verschiedene Bevölkerungsgruppen, Nationalitäten und Religionen einander näherbringen.

Ziele
Grundsätzlich geht es darum, das muslimische Leben in Österreich sichtbar zu machen und dieses Interessierten näher zu bringen. Es soll aufklären, Wissen vermitteln und eine religions- und kulturübergreifende Verständigung und Begegnung ermöglichen.

Ein authentisches Bild des gelebten Islams in Österreich soll dabei helfen, Vorurteile auszuräumen und Missbrauch und Ressentiments entgegenzutreten. Durch das Aufbauen von Vertrauen und Akzeptanz soll letztendlich der soziale Zusammenhalt in der pluralistischen Gesellschaft gefördert werden.

Themen

  • Kultur- und Religionsvermittlung
  • Muslimischer Lebensalltag
  • Integration
  • Die Moschee
  • Frauen im Islam

Dauer

Der erste österreichweite Tag der offenen Moschee wurde am 2013 veranstaltet. Es gab bereits zuvor ähnliche Initiativen des Islamischen Zentrums Wien, einzelner Moscheen der Islamischen Föderation Wien sowie der Union Islamischer Kulturzentren in Österreich. Diese fanden unregelmäßig und unabhängig voneinander statt. 2013 hat die IGGÖ diese Initiativen zu einem bundesweiten Tag der offenen Moschee gebündelt.

Aufgrund des großen Erfolges 2013 wurde eine jährliche Wiederholung der Veranstaltung grundsätzlich angedacht. Seit 2017 fanden keine weiteren Termine mehr statt, mitunter aufgrund der Coronapandemie. In Zukunft soll jährlich am zweiten Sonntag im Oktober ein Tag der offenen Moschee stattfinden. Der nächste ist für den 16. Oktober 2022 geplant. 

Die bisherigen Termine waren: 19.10.2013, 25.10.2014, 13.02.2016, 21.10.2017

Aktivitäten

  • Moscheeführungen
  • Direkter Austausch mit Fragen & Antworten
  • Bereitstellung von Informationsmaterial und Büchertisch
  • Kulturelles Rahmenprogramm mit Speisen und Getränken
  • Treffen mit Vertreter*innen aus Politik und von anderen Religionsgemeinschaften
  • Teilnehmende Beobachtung bei den Gebeten
  • Vorträge und Podiumsdiskussionen
  • Lehrgang für Moscheeführer*innen 2017/2018

Organisationsform
Die Organisation an den einzelnen Standorten obliegt den einzelnen Betreiber*innen, die Koordinierung hat die IGGÖ inne.

Eine ähnliche Veranstaltung ist die Lange Nacht der Moscheen, welche von der Islamischen Föderation in Wien veranstaltet wird.

Finanzierung
Die Kosten werden gänzlich von der IGGÖ übernommen.

Produkte
Folder und Faltblatt von 2016 mit Informationen zu Moscheen, den fünf Säulen im Islam und Frauen im Islam.

Website | Social Media | Kontakt
www.derislam.at
Facebook: www.facebook.com/IGGiOe
Instagram: https://www.instagram.com/iggioe/

Valerie Mussa (Pressesprecherin des IGGÖ)
T: +43 676 840524208
E-Mail: valerie.mussa@derislam.at

 

Redaktion ew 2022